Der Teststand wird für Versuche am hinteren Rumpfbereich der A350 benötigt.
Grundgerüst: Das Grundgerüst trägt den Anforderungen an Zugänglichkeit, Montage und Demontage des Prüfkörpers, den Bewegungen des Prüfkörpers während des Versuchs sowie den Begrenzungen der vorhandenen Infrastruktur Rechnung. Es wird als Fachwerkkonstruktion aus offenen Stahlprofilen erstellt.
Druckschott: Das Druckschott wurde als stahlbauliche Blechkonstruktion ausgelegt. Die Funktion des Druckschotts ist es, das vordere Ende des Prüfkörpers druckdicht abzuschließen. Zudem wird der Prüfkörper über den Schweißkragen an den Teststand angebunden. Über zwei Öffnungen im Druckschott können die beiden Ebenen des Passagier- und des Frachtdecks betreten werden. Als Verschluss für diese Öffnungen werden druckdichte Türen vorgesehen.
Inneres Fachwerk: Das innere Fachwerk wird aus Hohlprofilen gefertigt. Die Hauptzylinder für die Belastung des Frachtfußbodens werden an der unteren Ebene des Fachwerks befestigt, während die Hauptzylinder für die Belastung des Passagierfußbodens an der oberen Ebene des Fachwerks befestigt werden. Um den Prüfkörper von innen untersuchen zu können, werden am Fachwerk Begehungsplattformen sowie Schienen für einen Inspektionswagen befestigt
Länge | Breite | Höhe | Gewicht: 27,3 m | 9,5 m | 9,7 m | 150 t
Der Teststand wird für Strukturversuche an einem Rumpfabschnitt benötigt. Der Rumpfabschnitt soll durch Hydraulikzylinder und durch Innendruck beansprucht werden. Der Teststand besteht aus einem Stahlfachwerk mit integrierten Inspektionsbühnen, Treppen, einem festen und einem beweglichen Schott. Er ist einerseits Widerlager für die Hydraulikzylinder, andererseits Stützkonstruktion für das feste Schott und die 3 Bühnenebenen einschließlich Treppen.
Das feste und das bewegliche Schott werden als versteifte, quasi starre Scheiben ausgebildet. Mit dem beweglichen Schott werden die durch Hydraulikzylinder eingeprägten Prüflasten in den Rumpfabschnitt eingeleitet. Das feste Schott leitet die resultierenden Schnittgrößen des Rumpfabschnittes in die Fachwerkstruktur weiter und bildet so ein geschlossenes Kräftesystem. Der Teststand ist bestimmt gelagert, es treten nur Auflagerkräfte infolge Eigengewicht und Verkehrslasten auf. Die eingeprägten Zylinderkräfte und der Innendruck bewirken einen inneren Spannungszustand, d.h. keine Auflagerkräfte.
Länge | Breite | Höhe | Gewicht: 19,5 m | 9,3 m | 8,7 m | 160 t
Der Teststand besteht aus einer Fachwerkstruktur, einer Schottwand sowie den Begehungen mit Bühnen und Treppen. Die gerüstseitigen Fußpunkte der Hydraulikzylinder, mit denen die Versuchslasten aufgebracht werden, sind mit unveränderlichen Positionen in der Vorrichtung verteilt. Begehungen werden um das Testobjekt herum sowie in der Rumpfsektion benötigt.
Das Testobjekt ist nicht in Fluglage eingebaut. Es ist so um die y-Achse gedreht positioniert, dass die Ruderschwenkachse (RHL) in der Horizontalen liegt. Während der Versuche werden mechanische Lasten an dem Seitenleitwerk und an den Lagerstellen des HTPs eingebracht. Das Testobjekt ist am vorderen Rand der Sektion S19 starr eingespannt. Das statische System entspricht einem Kragarm.
Länge | Breite | Höhe | Gewicht: 18,9 m | 8,7 m | 8,7 m | 73 t